Wer schon mal mit mir verreist ist, weiß, dass ich diese nervtötende Angewohnheit habe, in der Unterkunft angekommen direkt zu prüfen, ob wir das Zimmer mit Bettwanzen teilen. Dafür hebe ich die Matratze hoch und suche nach Hinweisen für Befall. In letzter Zeit habe ich das vernachlässigt und so gestern die erste Warnung in Form eines Krabbeltierchens in den Wind geschlagen (vom Bett geschnipst). Tobi meinte, ich solle mich beruhigen, das könnte sonst was für ein Tier gewesen sein, ein Käfer zum Beispiel, oder eine Kellerassel. Ja, oder ein Nilpferd, wer weiß das schon so genau. Am Morgen haben wir unter die Matratze geguckt und was soll ich sagen, da hatten wir den Salat. Oder besser: die Wanze. Flugs die Schlafsachen in Tüten verstaut, geduscht und das Zimmer gewechselt.

Bis wir endlich beim Frühstück saßen war es dann um eins. Auf den Schreck haben wir uns ein hippes Mahl mit Avocadotoast und Walnuss-Feigen-Brot gegönnt. Anschließend sind wir 25.000 Schritte durch San Francisco flaniert: durch die Viertel Pacific Heights (es ging wirklich sehr doll in die Höhe), Japantown, Cathedral Hill, Tenderloin (etwas heruntergekommen), Union Square und Downtown, ans Wasser zum Embarcadero und Fisherman‘s Wharf (Abendessen mit Fish and Chips) über Fort Mason mit erstem Blick auf die Golden Gate Bridge zurück in den Marina District.

Jetzt sind wir einigermaßen kaputt und ruhen uns für die kommenden Tage aus: es geht in den Waschsalon, zur Golden Gate Bridge, in ein Cable Car; wir wollen Häuser und Straßen angucken, bummeln und uns treiben lassen.


Es sieht wunderbar aus und klingt auch so. Danke fürs Dave-Foto ✌️.
Wir haben auch eine wirklich gute Zeit! 😊 (Wussten doch, dass du Dave sehen möchtest ✌🏻)