Die Überschrift ist Programm: wir waren die ersten beiden Tage vornehmlich mit Nichtstun beschäftigt. Lesend im Gärtchen, spazierend am Surf Beach und auf Abkühlung hoffend ohne Sonnenschirm am Jalama Beach.

Wir haben außerdem Bekanntschaft gemacht mit der heimischen Tierwelt. Nicht nur dass am Strand vor Klapperschlangen gewarnt wurde, auf dem Rückweg heute haben wir eine riesige Spinne überfahren, die in meinem Kopf grad immer größer wird, aber die ja zumindest so groß gewesen sein muss, dass ich sie fahrend aus dem Auto gut erkennen konnte. Wie sie ihre dicken Beinchen hob, um die Straße zu überqueren. Ohgottohgottohgott. Hier leben nicht so große Spinnen. Hier leben nicht so große Spinnen. Hier leben nicht so große Spinnen.

Unser Abendessen nahmen wir in Gesellschaft von Dave ein, der zuweilen anklagend um unsere Beine strich, weil wir nichts fallen ließen. Dann gab es einen großen Schreck und Lärm vom Bäumchen in unmittelbarer Nähe und es krabbelten zwei Waschbären heraus. Süß sind die ja, aber wohl auch nicht ungefährlich. (Mich erinnerte das gerade daran, wie wir in Polen vor einer Herde Wildschweine ins Häuschen geflüchtet sind, die sich auf unserer Terrasse umsehen wollten. Wir hatten ihre Anführerin Gloria getauft, weil damals eine Wildschweindame namens Gloria an der Ostsee schwimmend Schlagzeilen machte.) Wir haben besser unsere Reste schnell hineingebracht. Vielleicht stehen die modernen kalifornischen Hipster-Waschbären auf Pasta mit Pesto und Sauvignon Blanc.
Morgen gehts nach Solvang, einer Stadt mit stark dänischem Einschlag, von dem unser Gastgeber Harvey sagte, es erinnere ihn durch die vielen Besucher ein bisschen an Disneyland. Wir sind gespannt.
